In diesem Podcast führe ich ein Interview mit Maxi Werle von den Zwergperten in Euskirchen und wir sprechen über Reboarder. Das sind Autokindersitze die entgegengesetzt der Fahrrichtung angebracht sind.
In den letzten Jahren wurden Reboarder Kinderseitze in Deutschland immer bekannter. Was aber kaum jemand weiß: der schwedische Autohersteller Volvo brachte schon 1972 (!!!) seinen ersten rückwärts gerichteten Kindersitz auf den Markt.
In diesem Interview erzählt Maxi, warum es ihr und den anderen Zwergperten ein so großes Anliegen ist diese Reborder bekannter zu machen.
Meine Fragen im Interview waren z. B:
Die rückwärts gerichteten Kindersitze vermindern die Gefahr einer schweren Verletzung bei einem Frontalunfall um ca. 90%. Zum Vergleich: ein vorwärts gerichteter Sitz vermindert diese Gefahr nur um 60%. (Alle im im Vergleich zu einem nicht angeschnallten Kind.)
Wenn Dein Kind bei einem Unfall nach vorne geschleudert wird entstehen massive Zugkräfte am Kopf. Bei einem Aufprall werden alle Gegenstände / Personen im Auto nach vorne geschleudert – auch die Köpfe. Der Kopf eines Babys/Kleinkindes ist im Verhältnis zum restlichen Körper sehr viel schwerer als bei einem größeren Menschen. Und die Nackenmuskulatur ist noch wesentlich schwächer ausgebildet. Somit wird das Rückenmark sehr viel stärker belastet und es kann bei einem Aufprall nach vorne stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Das führt in der Folge zu schweren Verletzungen oder sogar dem Tod. Sitzen die Kinder jedoch entgegen der Fahrrichtung, dann wird der Kopf in die Kopfstütze gedrückt und nicht gezogen und die Belastung ist wesentlich geringer.
Links zu den Zwergperten: