„Working at Home Mums“ (WAHMs)

Working At Home Mums - was ist damit gemeint?

Nein –  ich meine nicht die Popgruppe, die in den 80er Jahren berühmt war (gibt es die eigentlich noch?).

Ich weiß aber (noch) keine angemesse deutsche Abkürzung für „Working at Home Mums“. Alleine die deutsche Übersetzung klingt schon holperig „Von zu Hause arbeitende Mama“ das müsste dann ja VzHaM. Hm, klingt bürokratisch.

In den USA, Australien, Großbritannien, Skandinavien gibt es mittlerweile einen eigenen Industriezweig. Viele Mütter arbeiten selbständig von zu Hause aus. Sie wollen oder können nicht mehr in ihren alten Beruf zurück und viele entwickeln aus ihren Hobbies ein kleines oder größeres Unternehmen.
Die Frauen stricken, nähen, sticken, malen, färben, etc. In den USA gibt es mehrere Internetportale nur für den Verkauf von selbstgemachten Dingen. Das bekannteste ist Etsy. Für den Bereich der Stoffwindeln und selbstgemachter Babybekleidung gibt es Hyenacart in den USA.
Viele Frauen haben sich in diversen Foren mittleweile einen ausgezeichneten Ruf erworben und ihre Kundinnen fiebern den Einstellungstagen bzw. Uhrzeiten regelrecht entgegen. Dort werden dann Stoffwindeln, Überhosen, Babybekleidung, selbstgemachte Seife, Taschen etc. angeboten.

Und was mir schon ganz häufig aufgefallen ist: viele dieser WAHMs schreiben in ihren Shop oder auf ihren Webseiten: „Danke dass Sie bei mir einkaufen, damit ermöglichen Sie es mir bei meinen Kindern zuhause zu bleiben!“

Langsam entwickelt sich auch bei uns eine solche Industrie. Immer mehr Interneshops gerade im Kinderbereich werden von Frauen gegründet und geleitet. So wie ich das mit meinem Shop mache.
Wir arbeiten von zu Hause aus, bauen unsere Arbeitsläufe in unseren alltäglichen Ablauf ein.
Wenn unsere Kinder krank sind, kann es schon mal sein dass die Pakete später verschick werden, die Kleidchen später genäht werden.

Und weil ich selber eine Mutter mit zwei kleinen Kindern bin und genau weiß, wieviel Herzblut und Engagement dahinter steckt, bin ich auch gerne bereit, anderen Müttern eine Chance zu geben und bei mir etwas zu verkaufen.

Leider finde ich bei so speziellen Themen wie Stoffbinden zu 99% nur Anbieterinnen aus den Ausland und dann wiederum zum größten Teil in USA oder Kanada.
Das Thema der alternativen Monatshygiene ist dort viel stärker verbreitet und es gibt ganz viele tolle Näherinnen.
Und ich finde es auch spannend so ein weltweites Frauennetzwerk mit aufzubauen.
Ich stelle Ihnen damnächst mal einige von „meinen“ WAHMs näher vor.

Gute Nacht

von der VzHaM

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