Unser Umzug

Ganz schön anstrengend so ein Umzug

Einge haben vielleicht vor ein paar Wochen in unserem Shop die Ankündigung über unseren Umzug gelesen. Es war kein Umzug unseres Shops, nein wir haben unser Wohnhaus gewechselt. Und das war ein etwas größeres Unterfangen.

Seit Frühjahr 2016 haben wir das ehemalige Elternhaus meines Mannes umgebaut und renoviert. Monatelang war es eine Baustelle. Wie noch so oft in Meckenheim gab es auch in diesem Gebäude eine Nachtspeicherheizung – furchtbar. Ursprünglich wollten wir jetzt eine Pelletheizung einbauen lassen, aber der Stornsteinfeger hat eine Stornsteinhöhe von ca. 6 Meter über Dachfirst verlangt – schluck, das wäre ja eine irrsinnige Verspannung gewesen. Also wieder eine Gasheizung und auch wieder (wie schon im alten Haus) mit der Firma Dunkelberg durchgeführt. Und wer sich mal komplett eine Heizung neu in sein Haus hat einbauen lassen der weiß Bescheid. Viele, viele Bohrungen sind nötig um die Rohre quer durch das Haus zu legen.

Das Elternbad haben wir ebenfalls komplett erneuert – gleich altersgerecht (Herr Dunkelberg senior hat sehr anschauliche Tipps bezüglich eventueller Rolatoren gegeben). Die Fenster und die Eingangstüre wurden ausgetauscht. Verbesserter Wärmeschutz und höherer Einbruchsschutz. Die Küche kam ebenfalls komplett – inklusive Boden und Wandfliesen und Mauerabriss – raus und wurde neu gestaltet.

Und natürlich hat mein Mann meterweise gestemmt um Netzwerkkabel einziehen zu können und viele Steckdosen und Netzdosen sind geplant und zum größten Teil schon eingesetzt. Ganz zum Schluß haben wir noch den Flur renoviert, der dick aufgetragene, geschwungene Putz entsprach jetzt doch nicht unseren Vorstellungen. Dazu haben wir viel, viel Tapete abgemacht und teilweise mühselig abgekratzt. Neue Böden im Wohnzimmer, Büro, Schlafzimmer und einem Kinderzimmer.

Es war richtig viel und obgleich wir einiges an Handwerker abgegeben haben, haben wir auch sehr viel selber gemacht. Aber es sollte ja auch unser Haus werden und nicht mehr das „Eltern/Schwiegerelternhaus“ bleiben. Und das ausräumen des Hauses und das praktische Umgestalten hat uns bei der „Inbesitznahme“ viel geholfen.

Vor zwei Wochen sind wir dann umgezogen. Ich habe schon einige Umzüge hinter mir, aber das ist der erste (und hoffentlich einzige) Umzug mit meinen Kindern. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten und von der miserablen Lieferung von Herd und Ofen lief alles ganz gut. Nach einer Woche konnten wir dann wieder spülen und kochen (zwischendurch sind wir noch in das alte Haus zum spülen gefahren und eine Freundin hat dankenswerter Weise gekocht).

Wir haben in dem anderen Haus 14 Jahre gewohnt, ich war mit den Kindern schwanger, sie sind dort aufgewachsen – und alle Möbel und der Inhalt sind irgendwie auch im Haus gewachsen und hatten so ihre Plätze und Plätzchen. Jetzt sind wir also im neuen Haus und müssen uns neu sortieren. Uns fehlen Möbel wie unser eingebautes Bücherregal im alten Haus, aber überstürzt wollen wir auch keines kaufen. Unsere Küche ist völlig anders aufgebaut, jetzt mit vielen Schubladen, kaum Schränken. Das ist eine Umstellung und wahrscheinlich sortiere ich in den nächsten Monaten mehrmals um.

Immer wieder sucht jemand etwas „Mama/Sabine – wo ist …..“. Keine Ahnung. Als erstes haben wir Eltern natürlich Küche, Wohnzimmer Schlafzimmer und Büro eingerichtet. Die Kinder sind zum Glück schon so groß das sie mit ihren Zimmer größtenteils alleine zurecht kamen. Mein Nähzimmer ist nur ganz grob aufgebaut, aber mein lieber Mann hat mir schon angekündigt das er das schnell in Angriff nehmen wird. Damit „Du auch wieder was Schönes machen kannst“. Deswegen bin ich mit diesem Mann verheiratet, der weiß um die Wichtigkeit solcher Dinge 😉

Das alte Haus haben wir letzte Woche an die neuen Eigentümer übergeben. Zum Schluß, so ganz nackt und leer, war es nicht mehr richtig „unser“ Haus. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dann auch das Gefühl das ich hier im neuen Haus anfange anzukommen, nach Hause zu kommen.

Jetzt müssen wir noch einige / viele Dinge erledigen. Die Rollädenkästen haben wir aus unerfindlichen Gründen vernachlässigt, die müssen noch gedämmt und wieder verschlossen werden. Und neue Gardinen brauche ich jetzt. Dann sehen auch einige Zimmer wohnlicher aus. Bilder sind natürlich noch nicht an den Wänden. Dann finden wir auch irgendwann ein passendes Bücherregal, es fehlen auch noch einige passende Lampen. Solange hängen eben die unpassenden. Dann ist noch viel im Keller zu räumen, nächste Woche haben wir doch glatt noch mal einen Sperrmüll. Und im nächsten Jahre ist der Garten dran – es gibt hier keine Minze im Garten. Geht gar nicht.

Es waren also sehr hektische, anstrengende Monate für uns und das eben parallel zu unserer Arbeit, Schule, Shop. Doch jetzt ist Schluß mit dem Pendeln, wir können uns auf einen Platz konzentrieren, im Dezember haben wir auch 10-jähriges Shop Jubiläum, es gibt eine Ballettaufführung der Kinder, Weihnachten und dann ein neues Jahr.

Ach, vielleicht ist ja für den ein oder anderen aus/um Meckenheim interessant mit welchen Handwerkern wir gute Erfahrungen gemacht haben:

Heizung/Sanitär: Firma Dunkelberg, Meckenheim

Fliesen: Jörg Müller, Meckenheim

Elektrik: Werner Brück, Meckenheim

Flurumgestaltung: Houseworker, Bonn (bieten Dienstleistungen rund um die Hausumgestaltung an)

Fenster: Hengstberg Security, Grafschaft

 

 

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